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...Horrorfilme...
Der Horrorfilm ist ein Filmgenre, das beim
Zuschauer Gefühle der Angst, des Schreckens
und Verstörung auszulösen versucht. Oftmals,
aber nicht zwangsläufig, treten dabei
übernatürliche Akteure oder Phänomene auf,
von denen eine zumeist lebensbedrohliche und
traumatische Wirkung auf die Protagonisten
ausgeht. Die deutsche Bezeichnung Gruselfilm
wird tendenziell eher für ältere Horrorfilme
verwendet. Eine besonders auf den Schrecken
der Gewalt setzende Form ist der
Splatterfilm.
Zwar kann es auch bei anderen Filmen zu
Reaktionen wie Angst, Schrecken oder
Verstörung kommen – etwa bei einem
Dokumentarfilm über medizinische Operationen.
Doch erst, wenn die Erzeugung derartiger
Affekte zum eigentlichen Ziel des Films wird,
handelt es sich um einen Horrorfilm.
„When there’s no more room in
hell, the dead will walk the earth.“
– Friedhöfe sind in Horrorfilmen ein
beliebtes Mittel zur Erzeugung von
Unbehagen.
Ein häufig anzutreffendes Merkmal des
Horrorfilms ist die oftmals übernatürliche
bzw. nicht immer wissenschaftlich erklärbare
Bedrohung der Protagonisten. Dadurch
unterscheidet sich der Horrorfilm vom
Thriller, dem er allerdings nahesteht.
Typische übernatürliche Gegenspieler im
Horrorfilm sind Vampire, Werwölfe,
Gespenster, Zombies, Außerirdische, Monster,
Mutanten oder außer Kontrolle geratene
Geschöpfe (z.B. Golems). Es existieren jedoch
auch zahlreiche Horrorfilme, die ganz ohne
übernatürliche Akteure und Phänomene
auskommen, etwa der
„Slasherfilm“, bei dem die
Bedrohung zumeist von menschlichen, aber
psychopathischen Mördern ausgeht.
Trotz ihrer größtenteils unrealistischen
Bösewichterpalette gelten für die im
Horrorfilm kreierte, fiktive Welt dennoch die
Gesetze und der Rationalismus unseres
Alltags. So sind anders als in Märchen- und
Fantasyfilmen die Dämonen im Horrorfilm kein
normaler, selbstverständlicher Bestandteil
der Handlung, kommen aber trotzdem darin
vor.
Hans D. Baumann definiert das Genre wie
folgt: „Horror ist eine Gattung der
Phantastik, in deren Fiktionen das Unmögliche
in einer Welt möglich und real wird, die der
unseren weitgehend gleicht, und wo Menschen,
die uns ebenfalls gleichen, auf diese
Anzeichen der Brüchigkeit ihrer Welt mit
Grauen reagieren.“[1]
Damit der Effekt des Grauens entstehen kann,
versucht der Horrorfilm in der Regel, eine
starke emotionale Identifikation des
Zuschauers mit den bedrohten Protagonisten zu
erzeugen. Noch stärker als andere fiktive
Filmgenres ist der Horrorfilm darauf
angewiesen, dass der Zuschauer das
Filmgeschehen mit den Augen der Filmpersonen
betrachtet. Dies kann, muss sich aber nicht
zwangsläufig in entsprechender Kameraführung
– etwa in Form von Point-of-View-Shots
– widerspiegeln.
Dramaturgisch lebt der Horrorfilm von der
paradoxen Gegenüberstellung von Ausnahme und
Regel. Wenn die Regel erwartet wird, regiert
die Ausnahme, und umgekehrt: Das Sicherheit
verheißende Naturgesetz wird vom grauenvollen
Wunder unterbrochen, oder das unbarmherzige
Naturgesetz stellt sich gegen das erhoffte
Wunder. In der getäuschten Erwartung, dass
etwas „mit rechten Dingen“ vor
sich geht, überschneiden sich die
Vorstellungen von Naturgesetzlichkeit und
sozialer Normalität.
Eine Spielart des Horrorfilms ist der
Psycho-Horror. Im Gegensatz zum klassischen
Horrorfilm, in dem die Schreckwirkung mit der
beschriebenen, v.a. übernatürlichen
Rollenpalette erzielt wird, arbeitet der
Psycho-Horror mit einer allgegenwärtigen,
eher diffusen Bedrohung. Diese äußert sich
immer wieder durch unerwartete
Gefahrensituationen, deren Ursache jedoch
vorerst oder gar dauerhaft im Dunkeln bleibt
(Beispiel: The Blair Witch Project, 1999).
Das Entsetzen basiert hier, wie allgemein im
Horrorfilm, auf der Angst vor dem
Unbekannten. Zum Beispiel fühlt sich der
Zuschauer ausgeliefert, wenn die meisten
Einstellungen so subjektiv gehalten sind,
dass ihm der objektive, distanzierte
Überblick verweigert wird.
Die Erwartung des Unheimlichen wird durch
verschiedenste filmische Stilmittel bedient.
Nicht in jedem erfolgreichen Horrorfilm
müssen Blutfontänen spritzen und
Menschenfresser wüten. Viel eher fürchten
sich die Zuschauer, wenn Drehbuch und
Interpretation, Bildgestaltung, Kameraführung
und Filmschnitt, Klangeffekte und
Musikuntermalung, Gezeigtes und Weggelassenes
so im Einklang zueinander stehen, dass auch
Alltäglichkeiten einen unheimlichen Touch
bekommen.
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